Unwetter trifft Mallorca mit Regen, Hagel und Überschwemmungen
Am Mittwochnachmittag wurde der Osten Mallorcas erneut von einem heftigen Unwetter heimgesucht. In Orten wie Cala Millor und Artà kam es zu starken Regenfällen, die Straßen innerhalb kürzester Zeit überfluteten. In Son Servera fiel sogar Hagel, der Dächer und Fahrzeuge lautstark prasselnd traf. Videos, die auf Social Media geteilt wurden, zeigten eindrucksvoll, wie Strandmöbel und Sonnenschirme von kräftigen Windböen einfach über die Promenaden geweht wurden.
Ganz unerwartet kam dieses Wetterereignis allerdings nicht. Der spanische Wetterdienst hatte bereits im Vorfeld Warnstufe Gelb für Regen und Gewitter ausgegeben, und zwar für den Norden, den Osten und die Inselmitte. Diese Warnung galt bis in die Abendstunden, doch schon zuvor hatten die Gewitter mit voller Wucht zugeschlagen.
Bereits am Dienstag war die Insel nicht verschont geblieben. An der Balearen-Universität in Palma wurden 74 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen – eine Menge, die normalerweise nicht in so kurzer Zeit fällt. Am Mittwoch setzte sich die Serie von starken Regenfällen dann fort, besonders spürbar im Osten der Insel. Zwar wurde für Donnerstag keine neue offizielle Warnung herausgegeben, dennoch rechneten Meteorologen auch für diesen Tag mit weiteren Schauern und Gewittern, die punktuell auftreten könnten.
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Besonders problematisch ist, dass solche Regenfälle sehr plötzlich einsetzen und kaum Zeit lassen, sich darauf vorzubereiten. Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll und der Verkehr kam teilweise zum Erliegen. Für Einheimische ist das zwar nicht gänzlich neu, doch Touristen, die gerade an den Stränden oder in Cafés saßen, wurden von der Wucht des Unwetters überrascht.
Mallorca kennt solche Wetterlagen, gerade im Spätsommer und Frühherbst. Durch die noch warme Mittelmeerluft können sich Gewitterzellen schnell aufbauen und enorme Regenmengen freisetzen. Das Wasser sammelt sich dann in Senken, überflutet Küstenstraßen oder spült Mobiliar durch die Ortschaften.
Das aktuelle Ereignis reiht sich in eine Serie von Stürmen ein, die die Insel seit Jahren regelmäßig heimsuchen. Experten verweisen darauf, dass klimatische Veränderungen eine Rolle spielen könnten. Warme Meerestemperaturen begünstigen die Bildung von Gewitterfronten, die sich immer häufiger auch in kurzen, aber sehr intensiven Regenschüben entladen.
Für die kommenden Tage bleibt die Lage daher angespannt. Auch wenn die größte Gefahr zunächst vorbei scheint, ist der Boden vielerorts gesättigt, sodass schon kleinere Regenmengen ausreichen können, um erneut Überschwemmungen auszulösen. Urlauber und Einheimische sind deshalb gut beraten, Wetterwarnungen im Blick zu behalten und bei weiteren Schauern Vorsicht walten zu lassen.
So zeigt sich einmal mehr, dass das Urlaubsparadies Mallorca nicht nur Sonne und Strände bereithält, sondern auch Naturgewalten, die innerhalb von Minuten für Chaos sorgen können.
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