Nick Woltemade – Zwischen Hype und Realität im deutschen Sturmzentrum

Nick Woltemade – Zwischen Hype und Realität im deutschen Sturmzentrum

Nick Woltemade – Zwischen Hype und Realität im deutschen Sturmzentrum

So, reden wir mal über Nick Woltemade . Der Name ist in den letzten Wochen förmlich durch die Fußballwelt geflogen. Und ganz ehrlich – zurecht? Oder ist es wieder mal ein klassischer Fall von Überhype? Genau das will ich heute etwas einordnen, denn der Stürmer vom VfB Stuttgart steht gerade so sehr im Rampenlicht wie kaum ein anderer in der Bundesliga.

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17 Tore in 33 Spielen – das ist natürlich eine Hausnummer. Und dann kommt auch noch der DFB-Pokal dazu, den er mit dem VfB gewonnen hat. Plus: Der Sprung in die Nationalmannschaft, nominiert von niemand Geringerem als Julian Nagelsmann. Und obendrein spielt er auch noch die U21-Europameisterschaft. Wenn man sich das alles anschaut, muss man sagen: Das ist schon beeindruckend. Aber wie oft haben wir das erlebt – ein Spieler explodiert in einer Saison, der Hype ist riesig, und ein paar Monate später redet keiner mehr über ihn. Deshalb stellt sich jetzt die berechtigte Frage: Wie echt ist dieser Aufstieg?

Was an Woltemade sofort auffällt, ist seine Erscheinung. Mit 1,98 Meter ist er ein echter Turm da vorne drin. Dazu kommt seine unorthodoxe Spielweise – der Junge spielt irgendwie anders, improvisiert viel, macht Sachen, die nicht im Lehrbuch stehen. Genau das macht ihn so besonders und für viele Fans und Experten so spannend. Die Sehnsucht nach einem echten deutschen Mittelstürmer ist groß – und Woltemade bedient dieses Bild perfekt.

Aber – und jetzt kommt das große Aber – es gibt auch kritische Stimmen. Und die sollte man nicht einfach wegwischen. Sein Tempo ist okay, aber nicht außergewöhnlich. Kopfballspiel? Trotz seiner Größe überraschend ausbaufähig. Und seine Ballbehandlung – sagen wir mal: situationsabhängig. Manchmal gelingt ihm das Geniale, manchmal aber auch das Grundlegende nicht. Wenn man so will, ist er ein Spieler, der seine Stärken noch nicht konsequent genug ausspielt.

Im Fußballpodcast „Kicken kann er“ wird das ziemlich gut eingeordnet. Da heißt es: Nur weil jemand so groß ist, wirkt vieles spektakulärer, als es eigentlich ist. Man darf sich vom äußeren Eindruck nicht täuschen lassen. Klar, gerade herrscht eitel Sonnenschein – aber das kann sich im Profifußball schnell ändern. Der Druck, den ein Hype mit sich bringt, ist brutal. Und wenn das Unerwartete zur Erwartung wird, wird es für Spieler wie Woltemade schwierig.

Wird er also die große Karriere machen, die ihm jetzt viele zutrauen? Schwer zu sagen. Potenzial – keine Frage. Typ mit Wiedererkennungswert – definitiv. Aber ob das reicht, um dauerhaft ganz oben mitzuspielen? Da bleiben berechtigte Zweifel. Und genau deshalb ist es gut, dass dieser Hype auch kritisch begleitet wird. Denn manchmal ist weniger Erwartung der bessere Nährboden für echten Erfolg.

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